Wenn ich im Schülerparlament oder vor der Klasse spreche, merke ich jedes Mal: Die ersten Sekunden sind entscheidend, denn da entscheidet sich meist, ob die Leute mir zuhören (oder gedanklich abschalten).

Früher habe ich manchmal einfach drauflosgeredet. Das war dann okay, aber irgendwie auch nicht besonders. Manchmal bin ich sogar mitten im Satz ins Stocken geraten, weil ich selbst nicht genau wusste, wie ich starten wollte. Und dann habe ich gemerkt: Wenn der Anfang nicht überzeugt, wird der Rest viel schwieriger.

Inzwischen mache ich es anders – und das funktioniert richtig gut!

Mein Trick: Der Start bekommt die meiste Aufmerksamkeit

Ich bereite den Start besonders intensiv vor und überlege mit welcher Botschaft ich in meine Rede starten möchte. Ich plane für mich genau, mit welchem Satz ich starte. Soll es eine Frage sein? Eine überraschende Info? Oder einfach ein klarer Einstieg mit Selbstbewusstsein? Und wenn ich den Anfang strukturiert und aufgeschrieben habe, übe ich ihn drei Mal so oft wie den Rest. Wirklich! Ich gehe ihn durch, spreche ihn laut vor mich hin – bis ich die ersten Sekunden komplett sicher und auswendig beherrsche.

So schaffe ich es, gleich von Anfang an eine Verbindung zum Publikum aufzubauen. Denn wenn der Einstieg sitzt, hören die Leute auch weiter zu.

Warum das so wichtig ist?

Weil die Aufmerksamkeitsspanne kurz ist – gerade am Anfang. In den ersten paar Sekunden entscheidet das Publikum unbewusst: „Höre ich hier weiter zu?“ oder „Langweilt mich das?“

Ein starker Start holt sie ab. Und du fühlst dich selbst in deinem Vortrag auch sicherer, wenn du erstmal merkst: Der Einstieg läuft.

Mein Tipp für dich:

Überleg dir deinen Anfang ganz genau. Schreib ihn auf. Sprich ihn mehrmals laut. Frag dich: Würde ich mir selbst weiter zuhören? Und am besten: Übe ihn vor jemand anderem.

Probier’s aus – beim nächsten Referat, einer Rede oder auch nur bei einer kleinen Vorstellung vor der Klasse.

Und denk dran: Der Anfang ist wie die Tür zu deiner Präsentation. Wenn sie offen und einladend ist, kommen die Leute auch gern rein.

Bis bald

Mats



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert